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Volcan Paricutin

Ich fahre frühmorgens los, damit ich den Aufstieg zum Krater noch bei einigermassen erträglichen Temperaturen machen kann. Schon bei der Anfahrt werde ich von Reitern verfolgt, welche mir ihren Service anbieten wollen. 4 Stunden auf einem Pferd mit Holzsattel tönen für mich jedoch nicht wirklich verlockend. Ich verzichte auch auf einen Guide, obwohl sogar der Reiseführer empfiehlt einen zu nehmen, da der Weg nicht ganz so einfach zu finden ist. Ich nehme den "kurzen" Weg für den Aufstieg. Nachdem ich mich ein, zweimal durch die Büsche schlagen und über einen Stacheldraht klettern muss, geht es weiter über das riesige Lavafeld. Ich wähle sicherlich nicht den optimalen Weg, komme aber nach 3 Stunden trotzdem auf dem Gipfel an. Das schwierigste waren die letzten 500 sehr steilen Meter, wo man aufgrund des kleinen, losen Gerölls pro Schritt kaum mehr als 10 Zentimeter weit kommt. Für den "Rückweg" nehme ich den längeren Pfad, welchen auch die Pferde machen. Dieser führt an sehr eindrücklichen Ruinen vorbei. Gestorben ist beim Vulkanausbruch vor rund 50 Jahren übrigens niemand, 2 Dörfer wurden jedoch komplett verschüttet. Einen Begleiter hatte ich für meine Wanderung dann übrigens doch noch. Ein streunender Hund ist mir den gesamten Weg vom Parkplatz bis zum Gipfel und zurück auf Schritt und Tritt gefolgt. 

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