Die Basilica Menor Catedral de Colima gibt es zwar an diesem Ort seit 1527, aufgrund diverser Erdbeben wurde dieser Version jedoch erst 1941 fertiggestellt. Die beiden Ausgrabungsstätten El Chanal und La Campana zeugen von der Besiedlung dieses Gebietes, welche um 1500 vor Christus gestartet hat. Im Museo Universitario de Artes Populares finden sich Folkart-Gegenstände aus ganz Mexico wohingegen die Pinacoteca Universitaria Alfonso Michel zeitgenössische mexikanische Kunst ausstellt.
Ich fahre nochmals einige Kilometer zurück, um den gestern verpassten Museumsbesuch im Haus von Alejandro Rangel Hidalgo nachzuholen - es sind übrigens nur 12 Kilometer. Die Weihnachtskarten des Künstlers sind weltberühmt und gefallen mir sehr gut. Auch wegen der Aussicht und des guten Ceviche auf der Plaza von Comala hat sich die Rückkehr definitiv gelohnt.
Den Rest des Tages verbringe ich dann wieder im Auto. Es wäre doch ganz hilfreich, wenn Reiseführer auch Negativ-Empfehlungen für Strassen geben würde. Ich habe zwar weniger als 300 Kilometer vor mir, aber die Fahrt dauert über 5 Stunden. Ich fahre durch hügeliges Gelände in welchem die Zuckerrohr-Ernte gerade auf Hochtouren läuft. Man ist also stets hinter voll beladenen Lastwagen oder Pick-Ups und das Überholen ist nicht so einfach. Die Strasse selbst hat mehr Löcher als Schweizer Käse und ist teilweise auch komplett weggespühlt. Und da es weit und breit die einzige Strasse ist, führt sie auch durch jedes Dorf der Region. Und in den Dörfern hat es mindestens alle 100 Meter eine Schwelle zur Reduktion der Geschwindigkeit, welche man ohne Schaden am Auto nicht mit mehr als 20 km/h überqueren kann.
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