Los Angeles

Am späteren Freitagnachmittag fahre ich über Malibu Beach und den Rodeo Drive - das Äquivalent zur Zürcher Bahnhofstrasse - in mein Airbnb. Dieses liegt im Highland Park Viertel, welches nach Auskunft von meinem Gastgeber ein wenig mexikanischer, bunter und dreckiger als der Rest von Los Angeles ist. So komme ich am Abend in den Genuss von Essens- und Musikdarbietungen auf der York Avenue.

Am Samstag starte ich meine Erkundung in der Union Station - dem als Letzten erbauten der klassischen Bahnhöfe aus dem frühen 20. Jahrhundert. Vom historischen Pueblo de Los Angeles ist nicht mehr viel zu sehen, es besteht hauptsächlich noch aus Marktständen. Es gibt jedoch mit der City Hall, der Cathedral of Our Lady of the Angels und der Walt Disney Concert Hall viel Architektur zu bestaunen. Vor dem Mittag besuche ich noch das sehr abwechslungsreiche Grammy Museum.

Ein Besuch in Hollywood darf natürlich nicht fehlen. Ich halte mir aber nur kurz am Walk of Fame auf, es hat einfach zu viele Menschen hier. Wenn man ganz genau hinsieht kann man im Torbogen der Einkaufzentrums das 5 Kilometer entfernte Hollywood Sign erkennen. Vor dem Chinese Theatre finden sich die Fuss- und Handabdrücke diverser Berühmtheiten. Aufgrund der American Music Awards finden die Touren im Dolby Theatre nur sehr reduziert statt, weshalb ich komplett darauf verzichte. 

Für den Sonnenuntergang geht es nach Santa Monica. Der Pier markiert das offizielle Ende der Route 66. Ich bin also wenigstens am Start und Endpunkt gewesen, auch wenn ich nicht die ganze Strecke gefahren bin. Der Spaziergang zum Venice Beach gefällt mir sehr gut. Es können jede Menge Personen und andere Kuriositäten beobachtet werden und der Sonnenuntergang selbst ist sehr spektakulär. Genauso wie die Skateboarder im Park!

Am Sonntag geht es am Morgen nach Long Beach, wo die Queen Mary vor Anker liegt. Ich schaue mir das Latin American Art Museum und die (sich in Renovation befindenden) Watts Towers an. Danach geht es noch zum Olympiapark, der jedoch in Vorbereitung auf das Monday Night Footballspiel der LA Rams grösstenteils abgeriegelt ist. Und schon ist es Abend um 5 Uhr. Den grössten Teil des Tages habe ich in der Metro verbracht und sehr viele photogene Sujets gab es leider nicht.

Am Montagmorgen mache ich sehr empfehlenswerte Warner Bros. Studio Tour. Es gibt Kostüme, Screendesigns, Filmutensilien und die eigentlichen Studios zu sehen. Und wir bekommen mit Nathan Fillion (besser bekannt als "Castle") auch noch einen echten Promi zu sehen. Den Nachmittag verbringe ich im Huntington Anwesen. Neben Europäischer und Amerikanischer Kunst - ja, ich habe es langsam auch gesehen - gibt es eine beeindruckende Bibliothek und einen thematisch sortierten botanischen Garten. Am Abend schaue ich mir dann aus bester Lage das NHL-Spiel zwischen den San José Sharks und den Los Angeles Kings an. Direkt unterhalb von mir sind die Kollegen von Fox TV.