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Auf nach Salt Lake City

Am Frühstückbuffet im Motel weisen mich zwei Veteranen darauf hin, dass die Interstate 80 aufgrund des Wintereinbruchs noch mindestens 4 Stunden gesperrt sei. Ich wollte ja sowieso den Scenic Byway über den Mirror Lake Highway machen. Dieser geht über den Bald Mountain Pass, welcher 3'279 Meter hoch ist. Gem. Strassenzustandsbericht von Utah bestehen keine Restriktionen und die Strasse ist geräumt. Ich mache mich also bei -16 Grad auf den Weg. Keine gute Idee? Von wegen: Die Fahrt ist sehr schön und die Strasse nur minim mit Schnee bedeckt, welcher vom Wind auf die Strasse getragen wurde.

 

Ich mache unterwegs noch kurz halt in Park City. In der Zwischensaison ist hier nicht wirklich viel los und auch im Olympia-Gelände finden heute keine Trainings statt. Dafür entdecke ich noch Unerwartetes an einer unspektakulären Hauswand.

 

Neben dem State Capitol dreht sich in Salt Lake City alles um den Tempelplatz der Mormonen. Viele junge Missionarinnen wollen mir ihre Religion näher bringen, die Geschichte der Gebäude erzählen und mehr über meinen persönlichen Glauben erfahren. In den Haupttempel, der eher wie eine mittelalterliche Burg aussieht, darf man als Besucher leider nicht. Gemäss Auskunft muss man zuerst ein gewisses Niveau an Glaubensfestigkeit erreicht haben und diese wundervolle Erfahrung aushalten zu können. In den Gesprächen bekomme ich zumindest mit, dass sich bei den Mormonen alles um Jesus dreht, und sie ein eigenes, zusätzliches Evangelium (das Buch Mormon) haben.

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